Schätzle: Tendenz zur Wohn- und Schlafstadt

Veröffentlicht am 01.02.2010 in Kommunalpolitik

SPD-Stadtrat Klaus Schätzle

SchwaBo, 27. Januar 2010
Sulz (tz). Die Zahl der Einpendler ging zurück, die Zahl der Auspendler hoch: »Die Tendenz gefällt uns nicht«, kommentierte SPD-Stadtrat Klaus Schätzle am Montag im Gemeinderat den Wirtschaftsbericht von Hauptamtsleiter und Wirtschaftsförderer Hartmut Walter. Für den Schulstandort Sulz müsste es erklärte Politik der Stadt sein, mehr Arbeitsplätze anzubieten.
Schätzle monierte aber auch, dass »Arbeitsplätze, die wir haben, absolut unmodern sind«. Es gebe nicht genug anspruchsvolle Stellen, »mit denen wir die Jugend beeindrucken können«. Damit steuere Sulz in die Richtung einer Wohn- und Schlafstadt.

»Unmoderne Arbeitsplätze«
Bürgermeister Gerd Hieber räumte ein, dass die Entwicklung beobachtet werden müsse. Davon aber den Schluss abzuleiten, dass die Verwaltungspolitik verfehlt sei, »ist nicht richtig«. Auch warnte er davor, Arbeitsplätze als unmodern zu bezeichnen.
Die neue Verzinkerei in Sulz gehöre beispielsweise zu den modernsten Anlagen in Europa. Hieber: »Es sollte ein ausgewogener Branchenmix sein.«
Robert Trautwein (CDU) sah es ähnlich: »Wir hätten ein großes Problem, wenn wir in Sulz nicht mehr einfache, qualifizierte Arbeitsplätze hätten.«
Heidi Kuhring (GAL) stellte fest, dass in anderen Städten eine engere Zusammenarbeit mit dem Handels- und Gewerbeverein (HGV) eine stärkere Außenwirkung erziele. Sie wunderte sich, dass die Verwaltung mit dem Sulzer HGV nicht enger kooperiere. Hauptamtsleiter Walter sah das anders: »Wir arbeiten gut mit dem HGV zusammen.«

 

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