Die Mühen der Mühlbach-Ebene

Als Mühlheimer Alltagsradler habe ich es gut: Nach 600 Metern im Mühlbachtal bin ich auf dem Neckarradweg und radle zur Chorprobe oder zum Einkaufen nach Sulz auf schön flachem, asphaltierten Radweg.

Von Sulz nach Glatt kann man sich mit dem Umweg über Fischingen und Neckarhausen um die Steigung herummogeln. Wer die direkte Strecke über die Schillerhöhe fährt schiebt,  hat wenigstens wenig mit Schwerlastverkehr zu tun, und die Steigung ist noch erträglich.

Wer dagegen mit Einkäufen schwer beladen von Sulz zurück nach Holzhausen radeln möchte, hat selbst mit elektrischem „Bscheißerle“ eine Herausforderung vor sich – 15% Steigung sind nicht jedermanns Sache.

Und die Bergfelder Klinge? Nein, danke, zu gefährlich.

Kommoder ginge es über die Bergfelder Klinge. Die ist mit geringerer und angenehm gleichmäßiger Steigung trassiert. Das würden auch Radler aus Bergfelden und Vöhringen zu schätzen wissen, wäre da nicht die hohe Verkehrsbelastung, wochentags auch mit Schwerlastverkehr. Leider ist diese Straße nicht sehr breit, und es steht auch kein Raum für eine Verbreiterung mit überschaubarem Aufwand zur Verfügung.

Es bleibt für den Aufstieg auf die Mühlbachebene eigentlich nur die Vöhringer Steige. Die Steigung ist akzeptabel. Die Straße ist breiter als die Bergfelder Klinge. Ein gutes Drittel des Aufstiegs ist bereits mit einem Bürgersteig versehen. Es steht beim Großteil der weiteren Aufstiegsstrecke noch etwas Platzreserve zur Verfügung.

Der Aufstieg erschließt Sulz-Kastell, das interkommunale Gewerbegebiet, Sigmarswangen, Wittershausen, Vöhringen und Bergfelden für den Fahrrad- und Pedelec-Verkehr von Sulz aus.

Wir fordern deshalb den Ausbau der Vöhringer Steige mit einem Radweg für den Aufstiegsverkehr.

Manfred Stocker

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