Ausstellung "Kunstbewegt" Neckarsulm 2007


\"Gartentopf\" von Rainer Ecke

Sulzer SPD besucht die Ausstellung „KUNSTBEWEGT“ in Neckarsulm / Ideen für Sulz gesammelt

Von Jens Sikeler

Sulz/Neckarsulm. Ausgerechnet ein Blumentopf hatte es dem Sulzer SPD-Chef Klaus Eisenhardt angetan. Das Blumengefäß ist Teil des Projektes des Künstlerbund Baden-Württemberg. Die SPD Fraktion im Gemeinderat war einer Einladung der Geschäftsführerin des Künstler Valeria Waibel gefolgt und hatte zu der Informationsfahrt eingeladen.

Bei dem „Gartentopf“ handelt es sich um das Werk von Rainer Ecke. Im Neckarsulmer Stadtpark wirkt das riesige Gefäß, als hätte es ein Riese da abgesetzt. Über eine Leiter kommt man in das Innere des tonfarbenen Kunstwerks. Dort findet sich eine halbrunde Sitzbank und eigentlich auch ein Garten. Eigentlich deshalb, weil Waibel und der Künstler das Nachpflanzen irgendwann aufgaben. Der Topf habe sich zwischenzeitlich zu der Neckarsulmer Partymeile entwickelt, so Waibel. Und das ist es, was Eisenhardt so fasziniert: „Junge Leute setzen sich da mit einem Thema auseinander, mit dem sie sich sonst nie beschäftigen würden.“ Und weiter: „Man muss Kunst erlebbar machen.“ Das, da sind sich die Genossen einig muss auch für potentielle Projekte in Sulz gelten.
Neben Ecke stellen 43 weitere Künstler in Neckarsulm aus. Der Untertitel des Projekts „Kunst im Stadtraum“ ist dabei tatsächlich wörtlich zu nehmen. Nur die wenigsten Werke finden sich in Gebäuden. Stattdessen muss man sich das Projekt erlaufen. Im Rathaus hängen mit „Atlantis“ und „Zitadelle“ gleich zwei Werke des Glatter Norbert Stockhus.
Es gebe Empfehlung für öffentliche Baumaßnahmen, wie viele Prozent der Kosten in Kunst investiert werden sollen, erläuterte die Geschäftsführerin. Ob das dann auch umgesetzt wird hänge vom Bereitschaft der Verantwortlichen ab. „Die Sollbestimmungen müssen eingehalten werden“, sind sich der Fraktionsvorsitzende Klaus Schätzle und der Obergenosse Klaus Eisenhardt einig. Eisenhardt fügte an: „Das ist kein rausgeschmissenes Geld!“
Schätzle will Kunst nicht nur um der Kunst Willen nach Sulz holen. Er will Kunst auch als Wirtschaftsfaktor verstanden wissen. Die Stadt müsse auf die Alleinstellungsmerkmal Kunst, Kultur, Bildung und Tourismus setzen, so Schätzle weiter.
Als möglichen Ort hat der Kommunalpolitiker den neuen Kreisverkehr an der Umgehungsstraße ausgemacht. Eisenhardt dagegen will auf dem Marktplatz einen Kontrapunkt zum Brunnen setzen. Kunstwerk und Künstler wollen sie über eine Ausschreibung finden.
Bereits sicher ist, dass Künstlerbund und Sulzer SPD ihre erfolgreiche Zusammenarbeit, die SPD war maßgeblich daran beteiligt, dass die Jahresausstellung des Künstlerbundes in den Kreis kam, fortgesetzt werden soll. Ideen konnten die Sulzer bei ihrem Besuch in Neckarsulm ja genug sammeln.

 

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